Wir sind eine GmbH, keine gGmbH, wir wollen zeigen, dass es kein Almosengeschäft braucht, Menschen mit SBH in einem geschützten Rahmen in den 1.Arbeitsmarkt zu integrieren. Wenn wir es schaffen erfolgreich zu sein, dann ist es echte Inklusion: ein normales Unternehmen! JEder kann das nachmachen. Keine Sozialromantik.

Wir sind scheinbar die ersten Privatwirtschaftler, die aus Inklusion ein Geschäftsmodel machen. Wir kennen KEIN vergleichbares Konzept in Deutschland. Mit einem geschützten Rahmen für Menschen mit SBH.

Der Name Coffee, Brownies & Downies ist ggf. provokant, jedoch in der Zielgruppe weit akzeptiert, er soll zur Diskussion anregen, und ist z.B. bei ähnlichen Konzepten ein Erfolgsgarant, da er den Gästen klar aufzeigt, um was es geht. Wir wollen lieber über Inklusion diskutieren, als über ggf. falsche Semantik.

Wir wollen das beste Café am Standort sein, eine hochwertige Wohlfühlatmosphäre für alle Gäste schaffen (Zielgruppe sind alle Gäste!), sinnstiftende Jobs für Menschen ohne Schwerbehinderung schaffen und arbeitslose Schwerbehinderte in den ersten Arbeitsmarkt bekommen. Und dazu tolle Gastro. Tolles Essen, toller Kaffee.

Wir arbeiten natürlich mit dem Landeswohlfahrtsverband LWV, dem Integrationsfachdienst, den Werkstätten, den Schulen (Bertha Jourdan Schule in FFM, Hans Thoma Schule Oberursel, Albrecht Strohschein Schule Oberursel, Ernst Reuter Schule in FFM...) etc. zusammen.

Achtung: wir wollen kein "Bashing" von Werkstätten etc. betreiben, wir glauben, dass solche Orte auch ihre Daseinsberechtigung haben. Aber viele Menschen mit SBH wollen echte Inklusion!

Das Thema der Nachhaltigkeit beschäftigt mich schon seit langem. Am Schluss ist die Umsetzung einer wirklich nachhaltigen Strategie, eben genau das. Strategisch. Man steht mit einem besseren Ergebnis dar, die Kosten können geringer sein, die Motivation der Mitarbeiter und Partner ist höher, weil man das richtige tut. Ein Beispiel Ist sicherlich exemplarisch meine Zeit bei BMW Hotels: hier haben wir es geschafft, über Zertifizierung zu erreichen, dass wir die nachhaltigste Hotelkette Europas machen und auch wohl noch sind, bezogen auf zum Beispiel den CO2 Fußabdruck pro Übernachtung .

Mir geht es überhaupt nicht um mich als Person, ich stelle mich aber gerne in den Dienst der Sache. Viele Teile von Nachhaltigkeit, insbesondere Inklusion brauchen zunächst erst mal Aufmerksamkeit, die positiv belegt sein muss. Wenn mir mein Netzwerk hilft, dies zu ermöglichen, dann will ich es gerne versuchen. Und fest steht, der Weg ist das Ziel, wobei das nicht heißen darf, dass sie denn nie erreicht werden. Alleine die Eröffnung des ersten Cafés ist solch ein Ziel, wenn auch ein kleines.